Sechs Monate lang durfte Vivian als Praktikantin im Strick-Design bei Olsen tatkräftig unterstützen und erleben, wie der Arbeitsalltag unserer Designer aussieht. In diesem Blog-Artikel erzählt sie, wie das Praktikum für sie war und welche Erlebnisse zu ihren persönlichen Highlights zählen.
Von meinem Praktikum im Mode-Design bei Olsen habe ich mir viel versprochen. Inständig habe ich gehofft, dass es nicht eines dieser Praktika wird, bei dem man nur Akten kopieren und Kaffee kochen muss. Ich wollte unbedingt so viele Erfahrungen wie möglich im Design sammeln, um mein Know-how noch weiter auszubauen. Was soll ich sagen: Meine Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen!
Modedesign: Liebe auf den zweiten Blick
Modedesign faszinierte mich schon immer, aber da ich an der Nähmaschine nicht so geschickt war, fiel meine Entscheidung zunächst doch auf ein Grafikdesign-Studium. Das machte zwar Spaß, doch erfüllte mich noch nicht komplett. Also folgte ich meinem Bauchgefühl und schrieb mich nach Abschluss des Studiums für ein zweites Studium ein. Und diesmal endlich für Modedesign! Eine Entscheidung, die ich nicht bereue. Mir macht der ganze Prozess rund um die Entwicklung einer Kollektion unheimlich viel Spaß. Und selbst mit der Nähmaschine konnte ich mich mit der Zeit anfreunden.
Mein Start bei Olsen
Olsen kenne ich bereits seit meiner Kindheit. Die Marke stand für mich schon immer für wertige und schöne Strickmode aus Hamburg. Umso mehr freute ich mich, als ich tatsächlich die Zusage für das Design-Praktikum bei Olsen erhielt. Ich wurde sofort herzlich vom ganzen Team aufgenommen. Besonders die zwei Designerinnen Julia und Mona aus dem Strick-Bereich, in dem ich eingesetzt wurde, schloss ich sofort in mein Herz!
Der Arbeitsalltag als Modedesignerin
Langweilig wurde es in den sechs Monaten eigentlich nie. Kein Tag glich dem anderen. Meine Aufgaben reichten von der Trendrecherche über das Erstellen von Moodboards bis hin zum ausgiebigen Prüfen verschiedener Strickqualitäten und Garnfarben. Für letzteres habe ich viel Zeit in unserem „Lichtkasten“ verbracht. Darin wird helles Tageslicht simuliert, sodass man die unterschiedlichen Farbnuancen besser erkennen und beurteilen kann. Für jede Kollektion werden im Voraus gewisse Farbstandards festgelegt und die müssen dann natürlich genau mit den Garnfarben übereinstimmen.
Natürlich durfte ich Julia und Mona auch beim Designen einiger Strick-Styles helfen und meine eigenen Ideen einbringen. Besonders stolz bin ich auf den Strickpullover ohne Ärmel, den ich zusammen mit Julia entworfen habe. Ich finde das Design total innovativ und freue mich jetzt schon, das Strick-Piece im Herbst zu tragen! Es wird ab September bei Olsen erhältlich sein.
Auf Undercover-Mission
Zu den Highlights meines Praktikums zählte außerdem der Storecheck, zu dem ich Mona mal begleitete. Das ist ein bisschen wie Shoppen, nur dass man nicht für sich privat einkauft, sondern gewissermaßen auf beruflicher Undercover-Mission ist. Man besucht verschiedene Geschäfte, um sich Inspirationen zu holen und auf dem Laufenden zu bleiben. Da es gerade bei Strick sehr auf die Haptik ankommt, ist es enorm wichtig, das eine oder andere Strick-Piece auch mal live im Laden anfassen zu können.
Von der Praktikantin zur Shirt-Designerin
Als Praktikantin im Design bei Olsen habe ich viel mitgenommen und mich dort so pudelwohl gefühlt, dass ich gar nicht mehr weg wollte! Zum Glück beruhte das auf Gegenseitigkeit und so wurde mir zum Ende des Praktikums ein Job angeboten. Nun bin ich also ein fester Teil des Teams und darf als Designerin T-Shirts für Olsen entwerfen. Und auch jetzt lerne ich immer noch Tag für Tag Neues dazu. Langweilig wird es in meinem Job nie!