Designerin Julia entwirft seit 20 Jahren Strick für Olsen.

Wir bei Olsen lieben und leben Fashion und entwerfen feminine Styles für alle Produktgruppen. Vor allem schlägt unser Herz aber für Strick. Unsere Fashiondesignerin Julia entwirft nun schon seit 20 Jahren Strick-Styles für Olsen. Im Interview erzählt sie uns von ihrer Leidenschaft.

Strick ist eines der vielfältigsten Fashion-Produkte.

Julia, du feierst in diesem Jahr dein 20-jähriges Jubiläum als Strickdesignerin bei Olsen. War es schon immer dein Traum Strick-Styles zu entwerfen?

Kann man so sagen. Für Fashion habe ich mich schon immer begeistert und machte während meines Studiums ein Praktikum im Modedesign. Da habe ich zum ersten Mal Strick entwerfen dürfen und fand es so toll, dass ich mich im Studium darauf spezialisiert habe. Als ich dann zu Olsen kam, wurde ich gefragt, für welche Produktgruppe ich am liebsten zuständig wäre. Ihr könnt euch denken, was ich da gesagt habe!

Was genau reizt dich denn so sehr am Designen von Strick?

Strick ist in der Mode einfach eines der vielfältigsten Produkte überhaupt. Ich liebe es, dass man durch unterschiedliche Garnmischungen und Strickarten immer wieder neue Strukturen und Effekte kreieren kann. Und dadurch, dass sich die Strickmaschinen immer weiterentwickeln, bieten sich mir als Designerin auch immer wieder neue Möglichkeiten zum Gestalten von Strick. Diese Vielfalt ist das, was mir so viel Spaß an Strick macht.

Bei der Strick-Herstellung gehen die Produzenten mit viel Liebe zum Detail vor.

In welchen Ländern wird die Strickware für Olsen produziert?

Wir produzieren hauptsächlich in China und in der Türkei. Manchmal importieren wir auch Garne aus Italien, mit denen wir unsere türkischen Produzenten beliefern. Aber auch die Garnlieferanten in der Türkei und in China haben sich wirklich extrem gut entwickelt und stellen sehr hochwertige Garne her.

Wie kann man sich die Zusammenarbeit zwischen dir und den Produzenten vorstellen? Findet da ein enger Austausch statt?

Auf jeden Fall, anders würde es gar nicht gehen! Wir tauschen permanent Ideen für neue Strickdesigns aus und feilen dann so lange gemeinsam an einem Style bis er genau meinen Vorstellungen entspricht. Unsere Produzenten schicken mir regelmäßig Maschenproben zu und bekommen dann Feedback von mir. Manchmal muss ich feststellen, dass der Strick viel härter oder schwerer geworden ist, als ich es mir gewünscht hätte. Dann bespreche ich mit unseren Produzenten, was noch optimiert werden muss.

Wie kann man beim Shoppen relativ schnell erkennen, ob ein Strick-Teil qualitativ hochwertig ist?

Ich würde immer auf das Etikett gucken und prüfen, ob das Teil einen Naturfaser-Anteil hat. Also, beispielsweise Baumwolle, Leinen oder tierische Wolle.

Julia kombiniert Strick gerne mit femininen Röcken.

Und welchen Tipp kannst du zur Pflege von Strick geben?

Man kann Strick problemlos in der Waschmaschine waschen – sogar Kaschmirpullover. Wenn man Strick-Teile per Hand wäscht und anschließend auswringt, werden die Fasern extrem strapaziert. Der Wollwaschgang der Waschmaschine ist hingegen bei maximal 30 °C wirklich schonend. Im Anschluss sollte man die Teile liegend trocknen lassen. Das ist ganz wichtig, denn hängend leiern sie schnell aus.

Zum Abschluss würden wir uns über einen Fashion-Tipp von dir freuen: Wie kombinierst du Strick derzeit am liebsten?

Ich liebe es mit Kontrasten zu spielen und beispielsweise Strickpullover im lässigen Oversized-Look mit figurbetonten Röcken zu kombinieren. So verleiht man kuscheligem Strick ganz leicht eine feminine Note. Dazu schöne Stiefeletten oder Overknees und fertig ist mein perfektes Herbst-Outfit!